cyber investment club!
cic!-Pressestimmen: Anlage gering, Börsenfieber gratis |
Gelnhäuser Neue Zeitung vom 1. Oktober 2005
Anlage gering, Börsenfieber gratis
Roland Dornhecker aus Bad Soden führt die Geschäfte des Cyber Investment Clubs
Es sind keine Millionen, die der Cyber Investment Club (cic!) an der Börse bewegt.
Aber 18,39 Prozent Gewinn für den Kaufkurs der 16 Wertpapiere am Freitagabend sind ein schönes Gefühl für Geschäftsführer Roland Dornhecker aus Bad Soden.
Da freuen sich die "Aktionäre" heute bei der Gesellschafterversammlung
und bestätigen vermutlich den geschäftsführenden Vorstand
im Hotel Kress in Bad Soden mit großem Beifall.
Original-Zeitungsausschnitt: Bitte Foto klicken!
Roland Dornhecker überwacht die Kursentwicklung am Computer. (Foto: Kelkel)
"Wir sind ein steuerehrlicher Verein", betont Dornhecker und zeigt mal eben online,
wie die Wertpapiere der Gesellschaft bürgerlichen Rechts gerade laufen.
Vor sieben Jahren gründete sich der Cyber Investment Club (cic!)
unter Federführung des Münchner Wirtschaftsjournalisten Helmut Achatz
mit dem Zweck eines langfristigen gemeinsamen Wertpapiersparens.
Jedes Mitglied zahlt pro Anteil monatlich 30 Euro für die Investitionen in das Vereinsvermögen ein.
"Ich kaufe und verkaufe", umschreibt der Bad Sodener Handlungsbevollmächtigte seine Tätigkeit, für die er persönlich haftet.
Dornhecker bekommt eine jährliche Aufwandsentschädigung von 50 Euro.
"Die aktuelle Comdirekt- Watchliste können alle unsere Mitglieder jederzeit abrufen".
Nicht immer liefen die Geschäfte des "cic!" gut. Den Börsencrash haben wir voll mitbekommen.
Einige hatten zittrige Hände bekommen und sind ausgestiegen.
Und auch die Ergebnisse in 2004 waren nicht berauschend.
Heute stehen wir aber blendend da", freut sich Dornhecker auf neue Mitstreiter,
denn erstmals seit der Gründung werden neue Mitglieder aufgekommen.
Denn Insiderwissen hat das Anlageteam des Clubs eher begrenzt. "Wir bekommen den
ein oder anderen Tipp. Stimmen dann online ab, ob wir ein Wertpapier kaufen oder nicht", erklärt Dornhecker das Procedere. Waren es anfänglich die Chats im Netz, stimmen die acht Anlagefachleute heute mittels "Yahoogroups" ab.
Das gilt natürlich auch für den Verkauf einer Aktie. Alle Wertpapiere sind nach Limit plus und Limit minus aufgeschlüsselt und werden beobachtet.
"Wenn der Wert gerissen ist, wird sofort verkauft."
Der Wert ist dann gerissen, wenn ein harter "Stoploss" erreicht ist.
Die Schmerzgrenze ist ein Verlust von 20 Prozent des Kurswertes.
"Die Spekulation auf eine große Koalition belebt die Börse",
sagt Dornhecker, dem das Hobby "cic!" richtig Spaß bereitet.
"Gewinne laufen lassen, ist immer schöner, als die Notbremse zu ziehen."
Einmal im Jahr sehen sich die Mitglieder von Angesicht zu Angesicht.
Sonst geht alles nur über e-Mails. Wählen Geschäftsleitung und Anlageteam für ein Jahr neu und freuen sich, wenn ihr Fachwissen über das Börsengeschäft in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen ist.
"Der Club ist mein schönstes Hobby", gesteht Dornhecker. Reich wird er allerdings davon nicht. Für seine zwei Anteile würde er im Falle einer Kündigung der Mitgliedschaft knapp 1.000 Euro Gewinn plus Einlagen erhalten.
Doch an Kündigung denkt der HandlungsbevoIImächtigte überhaupt nicht.
Er wünscht sich vielmehr Mitstreiter, die im kommenden Jahr Lust haben,
das Auf und Ab im Börsenalltag am eigenen Leib zu spüren.
Wer sich über das "Börsenspiel" des Cyber Investment Clubs informieren will,
findet unter "www.cic-club.de" alles Wissenswerte.
Die cic!-Homepage hat übrigens Roland Dornhecker erstellt.
Und wer es genau wissen will, die Wertpapiere der 27 Mitglieder des Vereins haben einen aktuellen Kurswert von 81.510 Euro. Der Kaufpreis betrug 68.851 Euro.
In den sieben Jahren des Bestehens wurden also 12.660 Euro erwirtschaftet.
Die lockeren Kommentare der Anlagegruppe zu An- und Verkäufen
gab es gratis dazu.
"Der Cyber Investment Club ist ein Hobby, das nicht Geld kostet,
sondern sogar noch ein paar Euro bringt",
wirbt Dornhecker für die Brokerleidenschaft.
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