Hyundai XG350

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Auszüge aus "Die Zeit"

Besser, schöner, reicher, in manchen Autos lassen selbst Behutsame jede Vorsicht fahren. Es muss wohl an dieser Limousine liegen, wenn der Tacho 190 zeigt.

Der Hyundai XG 350 jedenfalls wirkt durch seine puren Ausmaße (4,88 Meter Länge, 1,83 Meter Breite) auf jemanden wie mich ungemein beruhigend.

Bei anderen weckt der prominente Kühlergrill (Maybach 57S) das schlechte Gewissen:
Wie kann es sein, dass man den nicht kennt?
Der Deutsche fragt nicht, er will sich nicht blamieren.
Er wartet, bis der Fahrer des Autos sich weit genug entfernt hat,
und schleicht dann zum Gefährt und an ihm entlang, im Inneren feines Leder und Holz erspähend, am vornehm angelsächsischen Schwung der Dachlinie vorbei zum Heck, das noch ein Stück angelsächsischer (Lincoln Town Car) wirkt.

Das Innere des XG350 passt gut zum edlen Äußeren:
Alles ist drin. Tempomat, Klimaanlage, elektrisch verstellbare Sitze, Sitzheizung, Navigationssystem, Pollen- und Abgasfilter, umklappbare Armstütze im Fond.

Den ganzen Luxus zu einem Preis, der deutlich unter dem gängigerer Oberklassenmodelle liegt. So gesehen, kommt der Hyundai XG350 gerade recht in diesen paradoxen Zeiten, in denen niemand Geld ausgeben will, aber trotzdem dringend Mehrwert gebraucht wird, wirtschaftlicher und individueller sowieso.

Schließlich heißt »Auto« auf Griechisch »Selbst«, und der Mensch nutzt es, um sich besser, schöner, reicher zu machen im täglichen harten Kampf um Sein durch Schein.

Doch im XG350 ist die turbulente Außenwelt weit weg, man sitzt auf edlem Leder, die linke Hand lässig am Lenkrad, die rechte überall, nur nicht auf dem Schalthebel; der XG350 hat eine fünfstufige Automatik, mit der der V6-Motor flink und ohne Ruckeln auf 230 beschleunigen könnte.

Aber gleiten ist vornehmer als fliegen, die gefühlte Fahrgeschwindigkeit beträgt 120, 130, und trotzdem, die rechte Autobahnspur genügt nicht, auch die Autos auf der mittleren Spur fahren außergewöhnlich langsam, und ganz links machen die Mercedes, BMWs und Audis Platz, als hätte die Firma Hyundai sie vorher dafür bezahlt.

»Du fährst zu schnell«, sagt die Liebste. Der Tacho zeigt um die 190.

Man soll auf einer linken Autobahnspur niemals abrupt die Geschwindigkeit verringern, und wer es trotzdem tut, muss als Fahrer eines Normalwagens Licht- und Hupsalven der Nachfolgenden und meist noch Schlimmeres über sich ergehen lassen. Nichts davon jetzt. Und mehr noch, unter deutschen Autofahrern scheint Einigkeit darüber zu herrschen, dass Fahrer großer Limousinen am besten wissen, was zu tun ist, selbst wenn es dafür keinen ersichtlichen Grund gibt:

»Fahr nicht so schnell«, mahnt die Liebste wieder (vermutlich hat sie vergessen, dass ich ein besonnener Fahrer bin).

Zwölf Liter schluckt der XG350, vermutlich gibt es längst die Technik, den Verbrauch auf die Hälfte zu reduzieren, und vermutlich kommt es denen, die ständig Oberklasse fahren, darauf kein bisschen an.

Als vorübergehender Oberklasse-Chauffeur ermahnt man sich irgendwann, den Verbrauch im Rahmen zu halten, indem man das Gaspedal möglichst wenig bewegt. Das fällt nicht leicht. Der Motor beschleunigt auch bei Tempo 140 noch erstaunlich mühelos, nein, willig, mit dem XG350 lassen sich Kurven ruhig etwas schneller fahren.

»Du fährst schon wieder viel zu schnell«, tadelt die Liebste.

Ich weise souverän darauf hin, dass absolut keine Gefahr bestehe, auch nicht in auf den ersten Beifahrerblick etwas unübersichtlich scheinenden Situationen, denn der Wagen sei groß und schwer, und die Bremse greife doch sehr schnell.

»Was ist mit dir los?«, fragt sie. »So kenne ich dich gar nicht.«

Ich denke nach. »Ich bin es nicht«, sage ich dann. »Es ist das Auto. Es will fahren.«

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Auszüge aus "Neue Osnabrücker Zeitung"

Der macht doch wirklich was her: das neue Hyundai-Flaggschiff XG 350.
Na klar, wir wissen schon: diesen Autos fehlt es am hier zu Lande selbst in finanziell karger Gesamtlage noch immer liebevoll gepflegten Image.
Was immer das bei Autos heißen mag.

So fahren viele fürs gleiche Geld freiwillig deutlich kleinere Autos, mit weniger drin und dran. Seltsam ist das mit unseren automobilen Befindlichkeiten.

Das Hyundai-Flaggschiff ist nicht nur viel preiswerter (34.500 Euro) als die Platzhirsche deutscher Nation. Preisvorteile von bis zu 5000 Euro zeigen sich auch gegenüber Importen fernöstlicher Herkunft.

Wer den Hyundai kauft, hat fast alles gleich mit bezahlt, von Klimaautomatik über Sitz-Memory, Innenspiegel- und Fahrlicht-Automatik, Leder, Alufelgen. An Bord sind weiterhin Alarmanlage, Audioanlage mit CD, Bordcomputer und selbst das hochwertige Navigationsradio Becker Pro.

Der extrem ruhige 3,5 Liter- Sechszylinder leistet 145 KW / 197 PS, vermittelt mehr Biss, als die Papierdaten erwarten lassen. Aber auch nominell sind 8,6 Sekunden für den Standardspurt sowie 230 km/h Spitze standesgemäß.

Zumal die angenehme Akustik auch bei flotter Autobahnmarschfahrt kaum eingeschränkt wird. Klar, der Hyundai XG 350 ist eine große, auf Komfort getrimmte Reiselimousine. Warum auch nicht, für Kurvenkünstler und Ratzfatz-Spurter gibts Alternativen satt.

So fällt man in ziemlich weich gepolsterte Ledersessel, die Schaltarbeit übernimmt ein ruckfrei arbeitender Fünfstufen-Automat, was man unterwegs bedienen muss, liegt gut zur Hand. Hinten sitzt man mindestens ebenso bequem. Das Gepäckabteil fasst 453 Liter und lässt sich jedoch bei Bedarf vergrößern, weil man die Rücksitzlehne geteilt vorklappen kann. Auch nicht selbstverständlich in dieser Fahrzeugklasse.

Und auch das Auge kommt nicht zu kurz, beim Innenraum-Finish vermittelt der XG 350 Wohlfühlklima, die Verarbeitung erschien uns bei der Testvorstellung tadelsfrei.

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Die zuverlässigsten Autos: "Hyundai vorn" 29.04.2004

Sorgen um seinen Ruf als Hersteller der zuverlässigsten Autos muss sich offenbar Toyota machen. In der aktuellen J.D.Power Studie für den US-amerikanischen Markt hat der koreanische Konkurrent Hyundai jetzt die japanische Marke überflügelt.

Untersucht wurde die Zahl der Mängel an Neuwagen nach den ersten 90 Tagen.
Dazu wurden 51 000 amerikanische Autobesitzer befragt.

Dank seiner Nobel-Abteilung Lexus bleibt im Gegensatz zur Einzelmarke der Konzern Toyota mit durchschnittlich 101 Mängeln pro 100 Neufahrzeugen auf Platz eins der Hersteller-Rangliste.

Hyundai-Pkw weisen im Durchschnitt einen Mangel mehr auf.

Auch Honda kommt auf 102 Mängel.
Bei der Marke Toyota allein zählten die Experten 104 Mängel, was immer noch weit unter dem Durchschnittswert für alle Hersteller von 119 Fehlern liegt.

Auch Mercedes-Benz, Audi und BMW bleiben unterhalb des Markendurchschnitts.

Aufmerken lassen dagegen die schlechten Ergebnisse für Porsche und Volkswagen, die sich mit 159 beziehungsweise 164 Mängeln auf dem drittletzten und vorletzten Platz der Rangliste wiederfinden.
Die Probleme von Porsche werden von den Autoren der Studie mit dem Erfolg des Geländewagens Cayenne und der entsprechend hohen Produktionszahl begründet.
Auch wer mit dem Kauf eines Hummer liebäugelt, sollte zuvor einen Blick auf die Studie werfen:
Bei 100 Neufahrzeugen des martialischen Geländewagens wurden 173 Mängel entdeckt.

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Veröffentlicht in o.g. Zeitschriften
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